19.10.2014 - 1.3.2015 „Das geheimnisvolle Leben der Dunkelgräfin“ - Historische Fakten und neue Erkenntnisse
Über zweihundert Jahre sind vergangen, seit sich ein geheimnisvolles Paar, die „Dunkelgräfin“ und der „Dunkelgraf“, wie sie im Volksmund genannt werden, in Hildburghausen und im benachbarten Eishausen aufhielt. Und noch immer lässt die mysteriöse Geschichte die Gemüter nicht zur Ruhe kommen. Nicht nur die Hildburghäuser interessieren sich bis heute für die Geheimnisvollen, sondern auch bekannte und weniger bekannte Dichter und Forscher zeigten sich seit fast 170 Jahren immer wieder von dem Stoff gefesselt, den die Anwesenheit der beiden unter den bis heute rätselhaften Begleitumständen bot.
Nachdem sich auch das Stadtmuseum Hildburghausen neben seiner ständigen Ausstellung mit den originalen Hinterlassenschaften des Dunkelgrafenpaares, der Organisation mehrerer Dunkelgräfin-Symposien und einer Sonderausstellung aus Anlass des 200. Jahrestages der Ankunft des Paares im Jahre 2007 schon mehrfach mit diesem Thema auseinandergesetzt hat, soll nun in einer neuen Sonderausstellung noch einmal ausführlich das geheimnisvolle Leben der Dunkelgräfin und vor allem die Ergebnisse der 2013 durchgeführten wissenschaftlichen Untersuchungen dargestellt werden. Denn auch wenn die DNA-Analyse bewiesen hat, dass die am Stadtberg bestattete Dunkelgräfin nicht die Tochter von Marie Antoinette von Frankreich sein kann, so bleibt dennoch die Frage: Wer war die Dunkelgräfin denn dann?
Lassen Sie sich also durch diese Ausstellung anhand vieler originaler Belegstücke und wertvoller Leihgaben einmal zurückversetzen in das frühe 19. Jahrhundert, in die Zeit, als das Dunkelgrafenpaar in Hildburghausen und Eishausen weilte, und erfahren Sie, welch mysteriöses und abgeschottetes, aber auch Aufsehen erregendes Leben die beiden führten. Und vor allem, werfen sie erstmals einen Blick in das mit modernen wissenschaftlichen Methoden rekonstruierte Gesicht der Dunkelgräfin...
Die Ausstellung ist voraussichtlich bis 1. März 2015 täglich außer Montags von 10 – 17 Uhr zu besichtigen.