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Sonderausstellung "Kunst aus dem Depot"

Mit seiner neuen Sonderausstellung „Kunst aus dem Depot“ möchte das Stadtmuseum Hildburghausen einige der unbekannten „Kunst“-Schätze aus seiner nun schon seit 115 Jahren wachsenden musealen Sammlung vorstellen. Als kulturhistorisches Museum sammelt das Stadtmuseum nicht nur Belegstücke zur eigentlichen Stadtgeschichte, sondern auch Kunstobjekte von Künstlern der Kreisstadt bzw. der Region. Doch nicht nur Werke der bildenden Kunst, sprich Gemälde, Graphiken und Plastiken, sondern auch Erzeugnisse des Kunsthandwerks und künstlerische Erzeugnisse aus allen Epochen der Stadtgeschichte können auf verschiedene Arten in einen Museumsbestand gelangen. Ob als Ankauf aus dem Kunsthandel oder aus Privatbesitz, ob als Geschenk, Leihgabe oder Fund – die Arten des Erwerbs sind vielfältig. Jedes Museum, dessen Bestand auf diese Weise jahrzehntelang durch eine gezielte Sammlungstätigkeit wächst, kann aber nur einen Bruchteil seiner musealen Objekte in der ständigen Ausstellung der Öffentlichkeit dauerhaft präsentieren. Der Großteil der Sammlungsobjekte eines Museums wird, für die Öffentlichkeit unsichtbar, in den Depots und Magazinen für die Nachwelt dauerhaft aufbewahrt.

Mit seiner neuen Ausstellung möchte das Stadtmuseum deshalb zumindest einen Teil dieser unbekannten „Schätze“ der Öffentlichkeit vorstellen. Der Bogen wird dabei gespannt von mittelalterlicher religiöser Kleinkunst bis hin zu aktuellen Werken noch lebender Künstler der Region. Wertvolle Gemälde aus Hildburghäuser Privatsammlungen oder von längst verstorbenen Hildburghäuser Künstlern sind ebenso zu sehen wie Kunstobjekte aus dem Fundus der 1904 gegründeten „Seraphine-Vogel-Stiftung“ oder hervorragende Erzeugnisse des Kunsthandwerks. Durch eine ausführliche Erläuterung kann dabei jedes der ausgestellten Werke dem Betrachter seine eigene Geschichte erzählen.

Ganz bewusst haben sich die Museumsmitarbeiter auch entschlossen, einige noch unrestaurierte Objekte in der Ausstellung zu präsentieren. Zum einen kann so anschaulich gemacht werden, in welchem Zustand viele Objekte in das Museum gelangt sind, und zum anderen soll damit auch auf die ständige Notwendigkeit restauratorischer Maßnahmen und deren Finanzierung hingewiesen werden.

 

Im Anschluss an die Eröffnung kann die Ausstellung bis zum 13. Oktober 2019 von Mittwoch bis Freitag 10-17 Uhr und an den Wochenenden 13-17 Uhr besichtigt werden.

Fotoserien

Kunst aus dem Depot (DI, 30. Juli 2019)